Gute Aussicht auf die Rudersdorfer Kirche

Blick auf Rudersdorf

Einmalig gute Sicht vom Jägerberg Jena zum Brocken am 15.02.2019 (ca. 130 km).

Am 23.03.2019 trafen sich Mitglieder vom Förderverein Sankt Nikolaus Rudersdorf zum Frühjahrsputz auf dem Kirchplatz. Zwei kranke Bäume mussten aus Sicherheitsgründen gefällt werden.

Ein PKW mit Jenaer Kennzeichen fuhr vor, ein älteres Ehepaar stieg aus und interessierte sich für unsere Kirche. Es waren Hobbyfotografen, denen bei guter Sicht eine Aufnahme vom schneebedeckten Brocken gelang. Rechts davon der Kyffhäuser und die Burg von Eckartsberga, links der Fernsehturm Kulpenberg und ein Windrad von Olbersleben. Genau mittig unterhalb vom Brocken sieht man das Getreidesilo von Buttstädt und unmittelbar davor eine Kirche.

Die Betrachter ermittelten mittels Karte und Lineal, das das wohl die Rudersdorfer Kirche sein könnte und machten sich auf den Weg. Das Ehepaar interessierte sich sehr für die Sanierungsmaßnahmen an unserer Kirche und war erstaunt, dass in einem kleinen Ort an der Kreisgrenze zwischen Apolda und Sömmerda so rege an der Erhaltung dieser Kirche gearbeitet wird.

Die Kirchgemeinde und insbesondere der Förderverein Sankt Nikolaus haben in mehreren Teilabschnitten mit Hilfe von Spenden und Fördermitteln schon einiges erreicht. Doch es soll noch weiter gehen, Interessierte können uns unterstützen und das Projekt mit uns weiter vorantreiben.

Die einmalig gelungene Aufnahme vom Brocken und unserer Kirche wird in der Kirche ausgestellt.

Neue Altardecke in der Rudersdorfer Kirche

Nach der Innenraumsanierung in der Rudersdorfer Kirche erhielt der Altar eine neue Decke. Sie wurde von einer gebürtigen Rudersdorferin mit viel Liebe und Sorgfalt selbst gefertigt und gespendet. Die Spenderin ist in unserer Kirche getauft und konfirmiert worden und erhielt hier Gottes Segen zu ihrer Hochzeit.

Herzlichen Dank, wir wünschen ihr von Herzen, dass sie und ihre Familie sich mit Rudersdorf noch lange verbunden fühlt.

Monatsspruch März 2019

Wendet euer Herz wieder dem Herrn zu, und dient ihm allein. (1. Samuel 7,3)

Genießen sie die ersten Sonnenstrahlen genauso wie ich? Wenn ich das Gesicht der Sonne zuwende, erlebe ich so viel Freude und neues Leben. Ich empfinde neues Glück. Es geht aufwärts. Die Tage werden länger. Mein Kopf ist voll von neuen Gedanken und Ideen. In einem Sprichwort heißt es: Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. Um diese Kraft des Lichts zu spüren, muss ich mich bewegen, etwas tun. Nicht mehr in den dunklen Ecken kramen und verweilen, sondern eine neue Haltung einüben.

Der Monatsspruch für den Monat März aus dem Alten Testament lädt uns ein, unser Herz zu bewegen, es zu wenden. Dazu braucht es keine körperliche Anstrengung. Es ist mehr eine Übung der Gedanken. Wo sind denn meine Herzensgedanken festgemacht? Wenn ich mich jetzt auf den Weg mache, wird mir eine Menge einfallen: meine Gesundheit, mein Geld, meine Familie, mein Urlaub, meine Zukunft, meine Rente, mein Verein, mein Dorf, meine Stadt, mein Land, mein Leben. Martin Luther hat es einmal so gesagt: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.“  Der Prophet Samuel lädt sein Volk und mich ein zu einer Wende in mir. Dass ich mich an meinen Ursprung erinnere, an den der mich geschaffen hat, an den, der mich erlöst und zur Freiheit berufen hat. Mein Herz wenden heißt, Hartherzigkeit nicht die Oberhand gewinnen lassen bei meinen Entscheidungen, bei allem Tun und Lassen.

So wie wir wissen, dass nach langer Dunkelzeit wieder Wärme und Licht unser Leben erhält, so dürfen wir uns an die vielen wundersamen Gottesbegegnungen erinnern die in der Bibel erzählt werden oder uns Zuspruch in den alten Liedern holen: Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat, heißt es im Psalm 103 im 2. Vers.

Wenn ich zurückkehre zu ihm, werde ich anders sein, als am Anfang. Wenn ich mein Herz in Bewegung gebracht habe, finde ich sicher eine neue Orientierung. Amen

Mit herzlichen Grüßen für Sie und Ihre Familien! Bleiben Sie behütet!

Ihre Pfarrerin Evelin Franke